Für Ingenieure und Ingenieurinnen
TALPA Inspection stellt eine neue entwickelte Untersuchungstechnik zur Verfügung, mit er sich Informationen über die Korrosionszustand der Bewehrung entlang der neu im Fokus stehenden Schwachstelle gewinnen lässt.
Problematik bei unverankterten Stützmauern
Stützmauern wurden und werden oft als untergeordnete Bauwerke behandelt und geniessen keinen attraktiven Ruf. Ältere Stützbauwerke weisen oft erhebliche Korrosionsverluste der rückseitigen Biegebewehrung nahe der Arbeitsfuge auf.
Diese lokale Korrosion beeinträchtigt signifikant den Tragwiderstand und das Verformungsvermögen, essentiell für die Tragsicherheit und Lastumlagerungen. Da viele Standardbemessungsmethoden ein ausreichendes Verformungsvermögen voraussetzen, erfordert die Tragsicherheitsüberprüfung korrodierter Winkelstützmauern angepasste Ansätze.
Spektakuläre Zwischenfälle mit Stützmauern
Tragischer Unfall auf der Brennerautobahn: Ein 52-jähriger Münchner wird mit seinem Lastwagen von einer 80 Tonnen schweren Schutzmauer zerquetscht. Wäre der Lkw nur zwei, drei Meter weiter gewesen, hätte der Fahrer überlebt.
Vorgehen bei der Zustandserfassung mit TALPA Inspection
Phase 1
- Visuelle Inspektion
- Prüfen des Zustandes der Drainageleitung
- TALPA Inspection liefert eine Abgrenzung zwischen stark und weniger stark korrosisiongefährdeten Bereichen entlang der Arbeitsfuge.
Phase 2
- Gezielte, punktuelle Untersuchung der Bewehrung mittels bewährten, zerstörenden Methoden (Bohrkerne, HDW, Schacht).
- Ganzheitliche Beurteilung der Winkelstützmauer ist nun möglich.